Cyberkriminalität
Daher ist es wichtig, mit Vorsicht online zu gehen.
VORHER
- Installieren Sie ein gutes Antivirenprogramm und lassen Sie es einen automatischen Scan durchführen. Eine Liste von zuverlässigen Virenscannern finden Sie auf safeonweb.be.
- Nehmen Sie regelmäßig Updates vor: für Ihr Betriebssystem, Ihre Programme und Ihre Apps. Programme, die nicht auf dem neuesten Stand sind, werden leichter von Viren befallen. Weitere Infos zu Updates finden Sie auf safeonweb.be.
- Erstellen Sie regelmäßig eine Sicherungskopie (Back-up) Ihrer Daten auf einer externen Festplatte oder in einer Cloud. Ein Virus kann alle Ihre persönlichen Dateien löschen oder sogar "als Geisel nehmen". Wenn Sie regelmäßig Back-ups durchführen, begrenzen Sie den Schaden.
- Schließen Sie die externe Festplatte nur während des Back-ups an den Computer an. Danach entfernen Sie diese Festplatte und bewahren Sie sie an einem anderen Ort auf.
- Weitere Infos zu Back-ups finden Sie auf safeonweb.be
- Hüten Sie sich vor Phishing.
- Lernen Sie, gefälschte E-Mails zu erkennen.
- Geben Sie niemals Ihre Bankkartennummer, die Codes Ihrer Bankkarten oder Antwortcodes oder personenbezogene Daten wie Ihr Passwort weiter.
- Schützen Sie Ihre Accounts auf sichere Weise:
- Wählen Sie nach Möglichkeit eine Zwei-Faktor-Authentifizierung.
- Verwenden Sie einen Passwort-Manager.
- Wählen Sie lange Passwörter (mindestens 14 Zeichen) und geben Sie sie nicht an andere weiter.
WÄHREND
- Sind Sie ein privater Internetnutzer? Auf safeonweb.be finden Sie eine Lösung für häufig vorkommende Cyberattacken.
- Sind Sie ein Unternehmen, ein öffentlicher Dienst oder eine systemrelevante Organisation? Besuchen Sie die Website des Zentrum für Cybersicherheit Belgien (ZCB) für "Erste Hilfe bei einem Cyberangriff", um einen Vorfall zu melden oder Hilfe zu erbitten..
DANACH
- Wurden Sie Opfer von Cyberkriminellen? Benachrichtigen Sie die Polizei.
Auswirkungen und Wahrscheinlichkeit
Unsere Gesellschaft ist zunehmend durch Cybernetze verbunden und daher auch von ihnen abhängig. Leider können diese von Organisationen mit unlauteren Absichten infiltriert werden.
2018 koordinierte das Nationale Krisenzentrum eine breit angelegte Risikobewertung für Belgien für den Zeitraum 2018-2023. Mehrere Sachverständige bewerteten verschiedene Risiken hinsichtlich Wahrscheinlichkeit und Auswirkungen auf Mensch, Gesellschaft, Umwelt und Wirtschaft.
Innerhalb des Bereichs "Cyberkriminalität" analysierten sie folgende Risiken:
- Computerkriminalität: Cyberattacke, die von einer kriminellen Organisation oder Einzelperson durchgeführt wird, um Geld zu verdienen
- Hacktivismus: das Hacken einer kritischen Infrastruktur (z.B. Stromnetz, elektronischer Zahlungsverkehr), einer öffentlichen Einrichtung oder einer internationalen Einrichtung aus aktivistischer Überzeugung
Für das Risiko "Computerkriminalität" lautet die Analyse wie folgt:
- Auswirkungen: Mittlere Auswirkungen
- Wahrscheinlichkeit: Sehr wahrscheinlich
Für das Risiko "Hacktivismus" lautet die Analyse wie folgt:
- Auswirkungen: Geringe Auswirkungen
- Wahrscheinlichkeit: Sehr wahrscheinlich
Weitere Informationen über diese Analyse und die Bedeutung der Grafiken finden Sie hier.
Was tun die Behörden?
Das Zentrum für Cybersicherheit Belgien (ZCB) überwacht, koordiniert und kontrolliert die Anwendung der belgischen Cybersicherheitsstrategie und ist verantwortlich für die Erkennung, Beobachtung und Analyse von Online-Sicherheitsproblemen.
Zur Bewältigung von Cybersicherheitsvorfällen und -krisen auf nationaler Ebene gibt es den Nationalen Cyber-Notfallplan. Zu diesem Zweck arbeitet das Nationale Krisenzentrum mit dem Zentrum für Cybersicherheit Belgien und anderen Partnern der Behörden zusammen. So können all diese Partner auf koordinierte Weise kooperieren, um die Schlüsselsektoren unseres Landes vor Cyberattacken zu schützen.