Das Nationale Krisenzentrum koordinierte im Jahr 2022 Schutzmaßnahmen für 1.550 VIPs in Belgien
Überwachung bedrohter Personen
Bedrohungen von Personen bei der Ausübung ihrer Funktion, ihres Berufs oder ihrer sozialen Rolle werden vom KOBA oder der Polizei analysiert. Das NCCN erstellt dann für jede Akte und jede betroffene Person spezifische Maßnahmen und überwacht deren Umsetzung. Im Jahr 2022 wurden 64 neue Akten mit insgesamt 85 betroffenen Personen eröffnet.
Dies betrifft beispielsweise Politiker, Polizeibeamte, Magistrate, Rechtsanwälte usw. Die Schutzmaßnahmen sind je nach Akte unterschiedlich. Sie reichen von einer ständigen Kontaktperson über regelmäßige Streifen bis hin - in ganz besonderen Ausnahmefällen - zu einem Nahschutz oder einer Unterbringung an einem sicheren Ort.
Schutzmaßnahmen VIPs
Das NCCN koordiniert nicht nur Schutzmaßnahmen für bedrohte Personen, sondern legt auch Sicherheitsmaßnahmen für Staats- und Regierungschefs fest, die zu Besuch in unserem Land sind. Aufgrund der Präsenz europäischer Institutionen und des NATO-Hauptquartiers auf unserem Staatsgebiet besuchen VIPs regelmäßig unser Land.
Im Jahr 2022 wurden sechs EU-Gipfel und ein NATO-Gipfel organisiert und besuchten 1.550 VIPs unser Land. Darunter waren 305 Staats- oder Regierungschefs. Für jeden von ihnen wurden individuelle Schutzmaßnahmen erstellt. Dabei arbeitet das NCCN eng mit seinen Partnern wie den Polizei- und Sicherheitsdiensten zusammen.
Während solcher Gipfeltreffen koordiniert das NCCN die Sicherheit. Verschiedene Partner kommen präventiv im Krisenzentrum in Brüssel zusammen und verfolgen den Gipfel aufmerksam. Bei Zwischenfällen können dann sehr schnell Maßnahmen ergriffen werden.
NCCN als koordinierendes Organ
Im Jahr 2022 koordinierte das NCCN verschiedene Notsituationen und Sicherheitsakten. Bei diesen Akten brachte das NCCN alle Partner an einen Tisch. Dabei handelte sich insbesondere um den Sturm Eunice, verschiedene EU- und NATO-Gipfel und die Aufnahme von Menschen auf der Flucht aus der Ukraine.
Das Jahr 2022 markiert auch das Ende der föderalen Phase für die COVID-19-Krise. Seitdem wird das Krisenmanagement nicht mehr vom NCCN, sondern auf lokaler und regionaler Ebene koordiniert.
Der vollständige Jahresbericht kann hier abgerufen werden: NL oder FR.