Andere offizielle Informationen und Dienste: www.belgium.be

Kommunikation

Be-Alert, ICMS, 1771, WPCC, D5
Das Nationale Krisenzentrum (NCCN) entwickelt Verfahren und Instrumente, um eine reibungslose Kommunikation vor und während einer Notsituation zu gewährleisten, sowohl zwischen den Hilfsdiensten und den Partnern als auch mit der Bevölkerung.

Kommunikation zwischen Hilfsdiensten         

Das Nationale Sicherheitsportal ICMS (Incident & Crisis Management System) ist eine Online-Plattform, über die Hilfsdienste, Behörden und Partner sich auf eine Notsituation vorbereiten und während einer Krise Informationen austauschen können.

Das NCCN ist für die Entwicklung dieser Plattform verantwortlich, gibt Schulungen für neue Nutzer und bietet technische Unterstützung bei der Nutzung der Plattform.

Kommunikation mit der Bevölkerung

BE-Alert

Bei BE-Alert handelt es sich um ein Alarmierungssystem, mit dem die Behörden Sie in Notsituationen benachrichtigen können. Registrieren Sie sich auf www.be-alert.be. Das NCCN verwaltet dieses System, schult Gemeinden und Städte in der Anwendung von BE-Alert und führt vierteljährlich einen Test durch. Zudem entwickelt das NCCN neue Alarmierungsmöglichkeiten und führt landesweite Informationskampagnen durch.

Informationsnummer 1771

Lokale Behörden, die in einer Notfallsituation eine Hotline bereitstellen möchten, können dafür die nationale Informationsnummer 1771 verwenden. Diese Nummer kann Tag und Nacht innerhalb einer Stunde nach der Anfrage freigeschaltet werden. Dank der Zusammenarbeit mit dem FÖD Volksgesundheit können im Rahmen dieser Nummer sowohl Anrufe in Bezug auf allgemeine Infos als auch sensible Anrufe in Bezug auf Informationen über mögliche Geschädigte/Opfer entgegengenommen werden.

Gemeinden oder Städte, die diese Infrastruktur nutzen möchten, müssen zuvor eine Vereinbarung abschließen.  

Leitfaden Krisenkommunikation

Um die Verantwortlichen der Disziplin 5 (Information der Bevölkerung) bei ihren Aufgaben zu unterstützen, hat das NCCN den Leitfaden Krisenkommunikation herausgebracht. Dieser Leitfaden setzt sich aus mehreren Broschüren zusammen:

Des Weiteren bietet das NCCN Verantwortlichen der Disziplin 5 jährliche Schulungen für Krisenkommunikation an.

Team D5

Im Jahr 2013 hat das NCCN das Team D5 eingerichtet. Dabei handelt es sich um ein Team von Kommunikationsfachleuten, die ehrenamtlich lokale Behörden bei der Krisenkommunikation unterstützen. Das NCCN koordiniert dieses Team und bietet jährliche Schulungen an. Das Team D5 hat bereits in zahlreichen Notsituationen Unterstützung geleistet, beispielsweise bei der Massenkarambolage in Zonnebeke, dem Vorfall in Gistel, bei dem Salpetersäure ausgetreten ist, dem Brand in einer Garage in Aartselaar, der COVID-19-Pandemie und den Anschlägen in Brüssel, wofür es mit dem EENA 112 Award for Remarkable Crisis Communication ausgezeichnet wurde.

Städte und Gemeinden, die die Hilfe des Team D5 in Anspruch nehmen möchten, können sich an den Bereitschaftsdienst des NCCN wenden. Das Team D5 kann vor Ort oder aus der Ferne eingreifen und jede Rolle innerhalb des Arbeitsprozesses Krisenkommunikation einnehmen. Der Einsatz von Team D5 ist kostenlos.

Risikokommunikation

Jedes Jahr führt das NCCN landesweite Informationskampagnen durch, um das Bewusstsein über die in Belgien vorhandenen Risiken zu schärfen und verantwortungsbewusstes Handeln in einer Notsituation zu verbessern. Einige Beispiele dafür sind der Start der Website meinnnoteinsatzplan.be, die Entwicklung von Unterrichtspaketen für Primarschulen (BE-Ready) und die nationalen Kampagnen über das Nuklear- oder Seveso-Risiko.