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Großereignisse

Radrennfahrer in einem Peloton
Großereignisse ziehen oft viel Publikum an. Man denke nur an Festivals, Volksfeste, Fußballspiele, Radrennen oder Demonstrationen. Eines der Risiken bei großen Ansammlungen ist das Entstehen einer Panikreaktion oder eines Massengedränges. Auch mit anderen Risiken sollte gerechnet werden, z.B. Hitzewelle, Gewitter, Sturm, Schlägerei, ...

VORHER

Bei der Ankunft vor Ort

  • Betrachten Sie den Plan des Geländes. Machen Sie eventuell ein Foto von dem Plan.
  • Suchen Sie sofort nach Notausgängen und Stellen, die Schutz bieten können.
  • Sehen Sie sich nach den medizinischen Versorgungsstellen um. Die Hilfsdienste richten sie meist gut sichtbar ein.
  • Vereinbaren Sie mit Ihren Freunden einen Treffpunkt abseits der Menschenmenge, an dem Sie einander zurückfinden können.

​​​​​​​Auf einem Festivalgelände

  • Nehmen Sie angepasste Ohrstöpsel mit.
  • Sorgen Sie dafür, dass Ihr Handy aufgeladen ist, und sehen Sie eventuell einen externen Akku vor.

Auf dem Campingplatz

  • Sehen Sie ein Erste-Hilfe-Kit vor:
    • Medikamente gegen Kopfschmerzen
    • Mittel gegen Übelkeit
    • Mittel gegen Durchfall
    • Pflaster
    • Ihre gewöhnlichen Medikamente
    • Sonnenschutzcreme
    • Medikamente, die kühl und/oder trocken aufbewahrt werden müssen, können Sie sie an einem Erste-Hilfe-Posten abgeben.
  • Nehmen Sie eine Taschenlampe mit, damit Sie sich im Dunkeln fortbewegen können.

WÄHREND

In einem Massengedränge

  • Bleiben Sie ruhig.
  • Befolgen Sie die Anweisungen der Hilfsdienste bzw. des Veranstalters.
  • Lassen Sie sich von der Bewegung der Menge mitziehen, ohne Widerstand zu leisten; so können Sie nicht so schnell fallen.
  • Bleiben Sie bei Ihren Freunden und halten Sie sich aneinander fest.
  • Wenn Sie fallen, versuchen Sie, so schnell wie möglich aufzustehen. Schreien Sie, damit Menschen um Sie herum Sie hören können.
  • Wenn Sie nicht aufstehen können, nehmen Sie eine Fötushaltung ein und schützen Sie Kopf, Rippen und Bauch.
  • Vermeiden Sie zu telefonieren; so halten Sie das Netz für die Hilfsdienste frei. Senden Sie eine SMS oder nutzen Sie soziale Medien (z.B. WhatsApp, Messenger, ...).
  • Berücksichtigen Sie die Nachrichten auf Großbildschirmen (oder aus Lautsprechern).

DANACH

  • Versuchen Sie, Ihre Freunde zu erreichen, möglichst per SMS, und vereinbaren Sie einen Treffpunkt abseits der Menschenmenge.
  • Bei einer Verletzung oder einem Unwohlsein wenden Sie sich an eine medizinische Versorgungsstelle.

Was tun die Behörden?

Ein kommunaler oder provinzialer Noteinsatzplanungskoordinator bzw. das Nationale Krisenzentrum analysiert die Risiken für jedes Ereignis und trifft sich mit allen betroffenen Parteien, um eine reibungslose Organisation und Sicherheit zu gewährleisten.

Da alle Sicherheitsaspekte im Vorfeld mit dem Veranstalter besprochen werden, können Hilfsdienste im Fall eines Problems schnell und angemessen eingreifen.