Wasserknappheit
VORHER
- Seien Sie sparsam mit Ihrem Wasserverbrauch:
- Duschen Sie lieber, statt ein Bad zu nehmen.
- Fangen Sie Regenwasser auf.
- Verwenden Sie Restwasser für die Pflanzen.
- Reparieren Sie unverzüglich jedes Wasserleck.
- Halten Sie einen Vorrat an Wasser bereit: sowohl Trinkwasser als auch Brauchwasser. Wasser, dass Sie im Geschäft in Flaschen kaufen, lässt sich am sichersten lagern (geringeres Risiko einer bakteriellen Kontamination und länger haltbar). Lagern Sie es an einem kühlen Ort.
- Verwenden Sie kein Trinkwasser, wo es nicht wirklich nötig ist: Fangen Sie Regenwasser auf und benutzen Sie es z.B. zum Bewässern des Gartens.
WÄHREND
- Befolgen Sie die Anweisungen der Behörden.
- Halten Sie genügend Wasser für mehrere Tage und einige leere, saubere Flaschen oder einen Kanister bereit. Rechnen Sie mit vier Litern pro Person und Tag.
- Sehen Sie Trinkwasser oder andere Getränke (z.B. Erfrischungsgetränke, Saft) vor.
- Sehen Sie zusätzliches Brauchwasser vor, um sich zu waschen oder um zu putzen.
DANACH
- Ist das Leitungswasser braun oder trüb? Lassen Sie das Wasser ein paar Minuten laufen.
- Kommt nur wenig Wasser aus dem Wasserhahn? Der Druck muss erst wiederhergestellt werden. Er wird allmählich zunehmen.
- Achten Sie sorgfältig auf Ihren Wasserverbrauch. Verschwenden Sie kein Wasser.
Auswirkungen und Wahrscheinlichkeit
Extreme Wetterphänomene treten mehrmals im Jahr auf. Aufgrund des Klimawandels wird davon ausgegangen, dass sie in Zukunft häufiger und intensiver sein werden.
2018 koordinierte das Nationale Krisenzentrum eine breit angelegte Risikobewertung für Belgien für den Zeitraum 2018-2023. Mehrere Sachverständige bewerteten verschiedene Risiken hinsichtlich Wahrscheinlichkeit und Auswirkungen auf Mensch, Gesellschaft, Umwelt und Wirtschaft.
Für das Risiko "witterungsbedingte Trinkwasserknappheit" lautet die Analyse wie folgt:
- Auswirkungen: Große Auswirkungen
- Wahrscheinlichkeit: Sehr unwahrscheinlich
Weitere Informationen über diese Analyse und die Bedeutung der Grafik.
Was tun die Behörden?
Die Regionalbehörden überwachen die Wasserversorgung genau. Sie stehen in Kontakt mit den Wasserwerken und erstellen Strategiepläne zur Sicherstellung der Wasserversorgung.
Bei einer Trinkwasserknappheit kann ein Bürgermeister, Gouverneur oder Minister verschiedene Maßnahmen ergreifen, z.B.:
- Verteilung von Wasser in Flaschen bei einer Unterbrechung der Wasserversorgung
- Anordnung von Maßnahmen zur Einschränkung des (Trink-)Wasserverbrauchs in einer Periode anhaltender Trockenheit. Die Behörden werden dabei von der flämischen Droogtecommissie (Kommission Trockenheit) oder dem wallonischen Krisenstab Trockenheit beraten.
Bei großer Wasserknappheit werden Vereinbarungen über die Verteilung des verfügbaren Wassers getroffen.