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Hitzewelle

Thermometer, das eine Temperatur von etwa 40 Grad anzeigt
Eine Hitzewelle ist ein Zeitraum von mindestens fünf aufeinanderfolgenden Sommertagen mit mindestens 25 Grad, wobei drei Tage eine Temperatur von mindestens 30 Grad erreichen (Tropentage).

Die Auswirkungen einer Hitzewelle hängen von ihrer Dauer und Temperatur ab. Wenn es zum Beispiel nachts schlecht abkühlt, hat der Körper mehr Mühe, sich zwischen den heißen Tagen zu erholen. Vor allem ältere Menschen leiden sehr darunter.

VORHER

  • Verfolgen Sie die Wettervorhersagen (z.B. über Rundfunk, Fernsehen oder die Website bzw. App des KMI), um zu wissen, wann es heiß wird.
  • Wenn Sie einer Risikogruppe angehören (z.B. Herzpatienten, ältere Menschen, ...), fragen Sie Ihren Arzt nach den Risiken für Ihre Gesundheit.
  • Wenn Sie Medikamente einnehmen, erkundigen Sie sich bei Ihrem Arzt oder Apotheker, ob sie während einer Hitzewelle negative Auswirkungen auf Ihre Gesundheit haben können.
  • Wenn Sie Menschen kennen, die Hilfe benötigen könnten, schauen Sie bei ihnen vorbei, um ihnen zu helfen, sich vorzubereiten.

WÄHREND

  • Trinken Sie viel (1 bis 1½ Liter pro Tag). Warten Sie nicht, bis Sie durstig sind. Wasser ist besser als Erfrischungsgetränke.
  • Wenn Sie unterwegs sind und lange Zeit in Bus, Zug oder Auto verbringen müssen, nehmen Sie eine Flasche Wasser mit.
  • Setzen Sie eine Kappe oder einen Hut auf.
  • Wenn es draußen sehr heiß ist, meiden Sie die Sonne und bleiben Sie drinnen, bis es kühler wird. Ist dies nicht möglich, halten Sie sich so viel wie möglich im Schatten auf. Vermeiden Sie körperliche Anstrengungen oder Sport, insbesondere in den heißesten Stunden des Tages.
  • Befeuchten Sie regelmäßig Stirn und Nacken.
  • Tragen Sie leichte Kleidung in heller Farbe.
  • Schützen Sie Ihre Haut vor der Sonne: Verwenden Sie eine Sonnencreme mit hohem Schutzfaktor.
  • Bei Krämpfen, hohem Fieber, Kopfschmerzen oder Unwohlsein rufen Sie Ihren Hausarzt an.
  • Rufen Sie sofort die 112 an, wenn Ihre Körpertemperatur sehr hoch ist (40°).
  • Lassen Sie keine Menschen oder Tiere in einem geparkten Fahrzeug zurück.

DANACH

  • Konsultieren Sie Ihren Hausarzt, wenn Sie sich weiter unwohl fühlen.
  • Trinken Sie weiterhin ausreichend.
  • Ruhen Sie sich genügend aus.

Auswirkungen und Wahrscheinlichkeit

Hitzewelle. Auswirkungen: Mittlere Auswirkungen. Wahrscheinlichkeit: Sehr wahrscheinlich.Extreme Wetterphänomene wie eine Hitzewelle treten mehrmals im Jahr auf. Aufgrund des Klimawandels wird davon ausgegangen, dass sie in Zukunft häufiger und intensiver sein werden.

2018 koordinierte das Nationale Krisenzentrum eine breit angelegte Risikobewertung für Belgien für den Zeitraum 2018-2023. Mehrere Sachverständige bewerteten verschiedene Risiken hinsichtlich Wahrscheinlichkeit und Auswirkungen auf Mensch, Gesellschaft, Umwelt und Wirtschaft.

Für das Risiko "Hitzewelle" lautet die Analyse wie folgt:

  • Auswirkungen: Mittlere Auswirkungen
  • Wahrscheinlichkeit: Sehr wahrscheinlich

Weitere Informationen über diese Analyse und die Bedeutung der Grafik.

Was tun die Behörden?

Die verschiedenen Behörden in Belgien haben einen Ozon- und Hitzeplan. Dieser Plan besteht aus 3 Phasen:

  • Wachsamkeitsphase: jedes Jahr von 15. Mai bis einschließlich 30. September
  • Warnphase: wenn die Temperaturschwelle überschritten wird
  • Alarmphase: wenn:
    • die Temperaturschwelle der Warnphase erreicht ist
    • die Tageshöchsttemperatur voraussichtlich bei 28°C oder höher liegen wird
    • an mindestens einer Messstelle eine überhöhte Ozonkonzentration gemessen wurde,
    • zusätzliche Maßnahmen erforderlich sind.

In einer Wachsamkeits- oder Warnphase ergreift jede Regionalbehörde Maßnahmen, zum Beispiel die Unterstützung von Fachkräften, die mit gefährdeten Gruppen arbeiten. Bei Auslösung einer Alarmphase übernimmt die Föderalbehörde eine koordinierende Rolle.