Überschwemmungen in Flandern: Das Nationales Krisenzentrum steht in engem Kontakt mit den betroffenen Provinzen und verfolgt die Situation aufmerksam
Seit einer Woche sind die Einwohner der Provinz Westflandern nach starken Regenfällen, insbesondere auch in Nordfrankreich, mit extremem Hochwasser konfrontiert. Daraufhin hat der Gouverneur die provinziale Phase des Krisenmanagements ausgelöst. Gestern löste auch die Provinz Ostflandern den provinzialen Notfallfallplan und damit eine provinziale Phase aus. Seit Beginn der schweren Regenfälle verfolgt das Nationale Krisenzentrum die Situation in enger Abstimmung mit allen Partnern sehr genau.
Am Donnerstagmorgen hat das Nationale Krisenzentrum eine Koordinierungsversammlung mit den Gouverneuren der Provinzen Westflandern und Ostflandern und den Vertretern der Rettungsdienste und der Feuerwehr abgehalten. Ziel dieser Versammlung war es, jedem Partner das gleiche Bild der Lage zu vermitteln und auf jedes mögliche Szenario vorbereitet zu sein. Je nach Entwicklung der Lage werden weitere Koordinierungsversammlungen anberaumt.
D5-Team: Unterstützung bei der Krisenkommunikation
Das D5-Team ist ein Team von Kommunikatoren, die alle in Krisenkommunikation geschult sind und den lokalen Behörden in einer Notsituation Unterstützung bei der Kommunikation bieten können.
Am Donnerstag, dem 8. November, hat die Provinz Westflandern die Aktivierung dieses D5-Teams beantragt, das vom Nationalen Krisenzentrum koordiniert wird.
Nach dieser Aktivierung begaben sich letzte Woche einige Mitglieder des D5-Teams vor Ort. Zugleich arbeiteten andere auf Distanz, um die von den Überschwemmungen betroffenen lokalen Behörden bei der Kommunikation zu unterstützen.
Seither sind die Mitglieder des D5-Teams in Bereitschaft, um die betroffenen Provinzen täglich bei der Krisenkommunikation zu unterstützen.
NatLogHub: logistische Unterstützung vor Ort
Am Mittwoch, dem 15. November, hat das Nationale Krisenzentrum seine Nationale Logistikplattform (NatLogHub) in Voralarmbereitschaft versetzt. Die NatLogHub bringt verschiedene Partner mit Logistikauftrag, insbesondere die Landesverteidigung, den Zivilschutz und die Feuerwehr, auf nationaler Ebene zusammen.
Ziel dieser Plattform ist die Koordinierung der verfügbaren personellen, materiellen und technischen Mittel im Hinblick auf eine Unterstützung der Gemeinden mit Hochwasserproblemen.
Durch die Aktivierung dieser Logistikplattform konnte in Zusammenarbeit mit den nicht betroffenen flämischen Hilfeleistungszonen eine neue Sandsacklinie in Westflandern eingerichtet werden, indem die erforderlichen personellen und technischen Mittel an den Ort des Geschehens gebracht wurden.