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Teilnahme der belgischen Küstenwache an einem europäischen Workshop über KI

Geert Devogel (Dienst Zeevisserij), Yves Maekelberg (MDK) en Eefje Deweer (secretariaat Kustwacht, NCCN).

Die belgische Küstenwache, deren föderaler Vorsitz und föderales Sekretariat vom NCCN gestellt wird, hat diesen Monat an einem Workshop mit dem Titel "Advanced technologies and AI for the sea: innovations in fisheries control activity" teilgenommen, der unter dem italienischen Vorsitz des European Coast Guard Functions Forum (ECGFF) 2024/2025 organisiert wurde. Der Workshop konzentrierte sich auf die Chancen und Herausforderungen von künstlicher Intelligenz (KI) und fortschrittlichen Technologien bei der Fischereiaufsicht und den allgemeinen Aufgaben der Küstenwache. Die belgische Küstenwache wurde von Geert Devogel (Dienst für Seefischerei), Yves Maekelberg (MDK) und Eefje Deweer (Sekretariat der Küstenwache, NCCN) vertreten.

Schwerpunkte und Erkenntnisse

Auf dem Workshop wurde die Rolle der KI im maritimen Sektor ausführlich erörtert. Ein Hauptaugenmerk lag auf den Grenzen der KI: Sie darf keine autonomen Entscheidungen treffen, sondern nur als unterstützendes Beratungsinstrument dienen. Auch die Bedeutung korrekter und validierter Daten wurde betont, da KI-Berechnungen von zuverlässigen Informationen abhängig sind.

Außerdem wurde die praktische Umsetzung von KI erörtert. Teilnehmer wiesen auf erhebliche Herausforderungen in Bezug auf Ressourcen und die Anwerbung von qualifiziertem Personal für die effiziente Integration und Verwaltung von KI-Anwendungen hin. Daher wurde die Notwendigkeit von Sensibilisierungsveranstaltungen und Kapazitätsaufbau hervorgehoben, damit KI verantwortungsvoll eingesetzt werden kann.

Rechtliche und verordnungsrechtliche Aspekte

Ein weiteres zentrales Thema war der rechtliche Rahmen für KI. Dieser muss ausreichend entwickelt sein, um den rechtlichen Herausforderungen sowohl für Entwickler als auch für Nutzer gerecht zu werden. KI ist Teil eines umfassenderen Rechtssystems, in dem der Datenschutz, wie er in der DSGVO festgelegt ist, eine wichtige Rolle spielt. Es besteht ein wachsender Bedarf an KI-Kenntnissen und an Experten, die komplexe Vorschriften in die Praxis umsetzen können.

KI als unterstützendes Werkzeug, nicht als Selbstzweck.

Schließlich wurde betont, dass menschliche Intelligenz und Kreativität nach wie vor unverzichtbar sind und dass KI nur dann effizient ist, wenn man die Funktionsweise der zugrunde liegenden Modelle versteht. Es wurde die Erstellung eines klaren Überblicks über die aktuellen KI-Entwicklungen gefordert, damit sich die Küstenwachorganisationen gezielter auf die verfügbaren Technologien einstellen können.

Jede Gemeinschaft der Küstenwache hat spezifische Bedürfnisse in Bezug auf KI-Modelle. Daher ist es unerlässlich, den Nutzer und nicht die Technologie in den Mittelpunkt zu stellen. Durch Zusammenarbeit und Wissensaustausch kann der Sektor Schritte in Richtung einer durchdachten und effizienten Anwendung von KI unternehmen.
 

Deelnemers